Bevor im Lebenspraktischen Bereich gearbeitet wird, oder aber bilaterale Übungen aus der tiefen Vorneige gemacht werden können, sollten die Probleme der Patientin erkannt und behandelt werden. Diesen Vorgang nennt man in der Bobath-Therapie: Theragnostik. Bei dieser Patienten z. B. ist die Mobilisation Schulter von Bedeutung. Die Aufarbeitung der Strukturen vermitteln hier zum Einen taktil-kienästhetische Wahrnehmungseindrücke und Bewegungsfreiheit. Die spastischen flexorischen Züge werden vermindert und extensorische Bewegungsmöglichkeiten angebahnt. Es kann dann zum Beispiel die Aproximation über den Armstütz erfolgen um propriozeptive Reize zu setzen. Oder es werden Übungen zur medilaldevitation der Scapula zur Behandlung einer Scapula-alata.

Dabei sollten bestimmte Gesetzmäßigkeiten unbedingt berücksichtigt werden um das Komplizierteste Gelenk zu schützen.

Behandlungsziele für die Bewegungen der Schulter (nach Anita Hasselblatt)

Vergrößern des aktiven schmerzfreien Bewegungsausmaßes des gesamten Schultergürtels

Verbessern der Kraft der Schulter- und Armmuskulatur - Verhindern von Ausweich- und  Trickbewegungen

Erreichen der größtmöglichen Selbständigkeit in den Aktivitäten des täglichen Lebens

Erhalt der Beweglichkeit in den distalen Gelenken des Armes

Erhalt der Muskelfunktion und -kraft im Bereich des gesamten Armes

 

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